Von der Blüte bis zum Saft

Bis ein guter Apfelwein entsteht, braucht es zahlreiche fleißige Hände

Bis der Apfelwein goldgelb im Glas glitzert, sind zahlreiche Arbeitsschritte nötig: Apfelbäume müssen gepflanzt, gehegt, regelmäßig und vor allem fachkundig ausgeschnitten werden. Wenn die Bienen im Mai die Blüten ausreichend bestäubt haben, können die Äpfel wachsen. Am besten wird der Apfelwein schmecken, wenn die meist roten Früchte lange genug am Baum gereift sind und ausreichend Sonne genossen haben. Bei einigen Sorten ab August- jedoch meistens im September, beginnt die Ernte. Die meisten Keltereien die Most verarbeiten, nehmen dann Äpfel von Obstbauern an. Die angelieferten oder gelagerten Äpfel werden in der Kelterei mit Wasser gewaschen und von groben Schmutz wie Gras und Steinen befreit.

Anschließend werden sie durch ein Mühle geschleust, die das Kernobst verkleinert, allerdings noch nicht zemust. Die Apfelmaische läuft anschließend durch eine Presse, die den Saft aus dem Obst drückt. Je nach Weiterverwendung wird der Saft dann abgefüllt: Als Apfelsaft in Flaschen, als späterer Apfelwein in Kunststoff- oder Aluminiumfässern und ebenfalls in Flaschen. Nun muss der zukünftige Apfelwein eine Zeit lang lagern. Durch die Zugabe von Hefen wird der Zucker der Früchte zu gleichen Teilen in Alkohol und Kohlensäure zersetzt. Je nach gewünschtem Reifegrad ist der Apfelwein in der Weihnachtszeit trink fertig. Dann kann man ihn an eisigen Abenden warm, mit Nelken und Zimt gewürzt, genießen.